Bhutan Individualreise: Abenteuer Ostbhutan
Ostbhutan
Bhutan Individualreise
Geführte, private Rundreise
Reisedauer: 15 Tage / 14 Nächte
Reiseroute: Paro, Trashigang, Sakteng, Trashigang, Mongar, Bumthang, Phobjikha, Punakha, Thimphu
Programm: Sightseeing, Reiten, Wandern, Tierbegegnungen
Reise-ID: BI2
Reise buchenReise quer durch Bhutan
Diese außergewöhnliche Reise führt Sie weit in den Osten von Bhutan. Sie ist etwas für Individualisten, die Spontanität als Bereicherung empfinden. Nach einer kurzen Akklimatisierung in Paro fliegen Sie nach Trashigang. Dort besuchen Sie das Sakteng Wildschutzgebiet mit seinen seltenen Tierarten wie dem Roten Panda und dem Schneeleopard. Außerdem leben dort verschiedene Volksstämme, die bis heute das Leben von Halbnomaden führen und ihre eigenen Traditionen pflegen.
Auf dem Landweg fahren Sie zurück Richtung Westen. Die abenteuerliche Route durch Gebirge und über hohe Passstraßen führt Sie schließlich in touristisch bekanntere Regionen wie Bumthang, das Phobjikha Valley, Punakha und Thimphu. Dort haben Sie Gelegenheit, die kulturellen Highlights des Landes kennenzulernen und schöne Fotomotive wie den Punakha Dzong und das Taktseng Kloster zu besichtigen.
Verpflegung:
F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen, K=Kaffee
Am Flughafen werden Sie von Ihrem Guide empfangen und zu Ihrem Hotel gebracht. Nachdem Sie sich etwas erfrischt und zu Mittag gegessen haben, gehen Sie auf Besichtigungstour durch Paro. Sie besuchen den Kyichu Lhakhang, der eines der ältesten buddhistischen Klöster in Bhutan beherbergt. Weitere Ziele sind der Paro Dzong, ein Marktbesuch und abends erwartet Sie ein schmackhaftes Abendessen in einem Restaurant in der Downtown.
Sie unternehmen eine Wanderung durch goldfarbene Felder, Apfelbaumplantagen zu zwei für Touristen eigentlich unzugängliche Dörfer starten. Unterwegs können Sie die frischen Früchte direkt vom Baum naschen und Bauern bei ihrer Arbeit beobachten. Sie kommen außerdem an der Klosterruine Drukyel-Dzong vorbei, der 1649 erbaut wurde und einen malerischen Blick über das Tal bietet. An klaren Tagen können Sie bis zum heiligen Berg Jhomolhari sehen, der die Grenze zu Tibet markiert.
Der Plan ist, dass Sie morgens nach Trashigang in Ostbhutan fliegen. Allerdings ist der Flugplan stark von den Wetterverhältnissen abhängig und von einem „flexiblen“ Flugplan geprägt, so dass sich der Abflug auf den Nachmittag verschieben kann. Trashigang ist ein wichtiger Marktplatz, auf dem die in den Bergen lebenden Völker der Merak und Sektang ihre Erzeugnisse wie Yak-Butter gegen Dinge des alltäglichen Lebens tauschen. Je nach verbleibender Zeit besuchen Sie den Trashigang Dzong, eine der größten Festungen in Bhutan, die Stadt und einige der umliegenden Dörfer.
Sie fahren in die Berge von Sakteng, um das Volk der Brokpa zu besuchen. Sie führen bis heute ein halbnomadisches Dasein. Hauptsächlich leben Sie von ihren Yaks, deren Erzeugnisse sie auf dem Markt gegen andere lebensnotwendige Produkte tauschen. Sie sind leicht an ihrer traditionellen Kleidung zu erkennen, zum Beispiel einer Weste aus Yakfell. Es ist außerdem das einzige Volk in Bhutan, bei dem die Frauen bis heute mit mehreren Männern, häufig Brüder, gleichzeitig verheiratet sind. Dort probieren Sie den beliebten weißen Ara, einen Buttertee, essen am Lagerfeuer zu Abend und bekommen lokale Tänze zu sehen. Sie haben die Wahl, ob Sie lieber in einem Zelt oder in einem Homestay übernachten möchten.
Am Vormittag lernen Sie das Dorf und die Menschen noch etwas genauer kennen, bevor Sie einen Ausritt in das Sakteng Wildschutzgebiet unternehmen. Dort leben noch seltene Tiere wie der Schneeleopard, der Rote Panda und der Himalaya Schwarzbär. Außerdem unternehmen Sie eine kleine Wanderung zu einem Tempel auf einem Hügel, wo Sie in der untergehenden Sonne einen schönen Ausblick genießen können.
Gemütlich geht es wieder zurück nach Trashigang. In dem kleinen Städtchen Ranjung legen Sie eine Pause ein und können sich bei einem Spaziergang den Ort und den Rangjung Gönpa Tempel anschauen.
Mit dem Auto starten Sie Ihre Rückfahrt Richtung Westen. Die Route führt auf einsamen Straßen durch eine reizvolle Landschaften mit dem Yadi Valley und dem Korila Pass. Außerdem halten Sie in dem Ort Yadi und haben im nicht weit entfernten landwirtschaftlichen Forschungszentrum von Wangkhar Sie die Möglichkeit, sich über die Weiterentwicklung der traditionellen Anbauweisen zu informieren zu lassen. Nachdem Sie in Mongar angekommen sind, besichtigen Sie noch das Kurichhu Hydro Projekt, ein landschaftsschonendes Wasserkraftwerk sowie die Stadt, in der es typische lokale Masken, Bambuskörbe und handgewebte Kleidung zu betrachten gibt.
Es ist eine lange Etappe, die vor Ihnen liegt. Die Fahrt führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Kiefernwäldern, Mais- und Reisfeldern, kleinen Dörfern und vorbei an fotogenen Wasserfällen. Nachdem Sie das Dorf Ura passiert haben, geht es steil hinauf zum Thrumshingla Pass, der auf 4.000 Metern Höhe liegt. Er ist der höchste Pass in Bhutan, den ein motorisiertes Fahrzeug noch bewältigen kann. Nachdem Sie in Bumthang angekommen sind, können Sie sich in Ihrem gemütlichen Familienhotel erst einmal von der Fahrt zu erholen und einen Sundowner genießen. Wenn Sie sich noch etwas bewegen möchten, unternehmen Sie einen Spaziergang entlang des Flusses, während die Familie ein klassisch bhutanisches Abendessen für Sie zubereitet.
Am Vormittag besuchen Sie das Kloster Tamshing Lhakhang, das 1501 erbaut wurde. An seinen Innenwänden befinden sich Bilder, die noch original von Pema Lingpa gemalt wurden und eine beeindruckend große Gebetsmühle. Der Innenhof des Klosters wird von den Mönchsquartieren gesäumt, die Sie mit etwas Glück bei ihren Studien und Gebeten beobachten können. Anschließend erkunden Sie die Stadt Bumthang. Es gibt zahlreiche kleine Betriebe, die Bier, Käse und Holzöfen herstellen, sowie einige Imkereien. Diese Betriebe wurden von einem Schweizer gegründet und haben nachhaltigen Einfluss auf den Handel mit hochwertigen Produkten in Bhutan. Frau Leki Wangmo und Frau Rinzin Wangmo Meisterinnen ihres Fachs und zeigen Ihnen die traditionelle Webkunst Bhutans.
Vorbei an terrassierten Anbauflächen, tiefen Flüssen, szenischen Schluchten und kleinen Bauernhütten fahren Sie in das Phobjikha Valley. Auf der Route überqueren Sie den Yotongla Pass und lernen im Chummey Valley die Webkunst mit Haaren von Yaks kennen. Anschließend besuchen Sie den 1644 erbauten Trongsa Dzong Trong, dessen strategische Lage lange als entscheidend für die Kontrolle des Königreiches galt. Der Karawanenhandel zwischen West- und Ostbhutan bescherrte der Stadt regelmäßige und bedeutende Steuereinnahmen. So konnte sich der Gouverneur von Trongsa 1907 als alleiniger Herrscher Bhutans durchzusetzen und in Punakha zum ersten König Bhutans krönen lassen. Seitdem führen alle Monarchen Bhutans automatisch auch den Titel eines Penlops (Gouverneurs) von Trongsa. Der ehemalige Wachturm von Trongsa dient heute als Museum, das eine sehr schöne Ausstellung zur Geschichte des Königreichs bietet. Nachdem Sie in Phobjikha angekommen sind, haben Sie abends noch Gelegenheit, das Kloster Gangtey Shedra zu besuchen und dem Abendgebet der Mönche beizuwohnen. Die Mönche dort lernen auch Englisch, so dass Sie die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch haben.
Sie brechen noch vor dem Frühstück auf, um die seltenen Schwarzhalskraniche zu besichtigen. Nach einem etwas späteren Frühstück fahren Sie nach Punakha, um den 1637 erbauten, wunderschönen Punakha Dzong zu besuchen. Achten Sie bei seiner Besichtigung vor allem auf die Architektur und die Verzierungen, die allesamt in mühsamer Handarbeit erstellt wurden.
Heute führt Sie die Reise in die Hauptstadt Bhutans. Auf dem Weg dorthin besuchen den Fruchtbarkeitstempel Chimi Lhakhang und das Dorf Sopsokha, das auch als das „Phallus-Dorf“ in Bhutan bekannt ist. Chimi Lhakhang, der den Beinamen „ der göttliche Verrückte“ bekommen hat, ging für seine Zeit sehr offen mit dem Thema Sex um und hatte seine ganz eigene Art, kinderlosen Frauen zu helfen. Danach geht es über den auf 3.100 Metern liegenden Dochula Pass. An klaren Tagen können Sie bis zum Himalaya-Gebirge blicken. Auf dem Pass erwarten Sie außerdem der Tempel Druk Wangyal Lhakhang und die 108 Chorten, die an die 108 Soldaten erinnern sollen, die im Jahr 2004 bei der Auseinandersetzung mit Separatisten ums Leben gekommen sind. Sie erreichen Thimphu am späten Nachmittag.
Sie gehen auf Stadterkundung und beginnen mit dem Künselphodrang Park, wo ein über 50 Meter hoher Riesenbuddha steht. Weitere Ziele sind der National Memorial Chorten, das Textil-Museum mit seiner umfangreichen Sammlung antiker Textilartefakte, das Institute of Traditional Medicine und ein Markt. Wie überall in in Bhutan gibt es auch in Thimphu keine Ampeln. Stattdessen versucht ein Verkehrspolizist, den Verkehr bestmöglich zu regeln. Gegen Abend fahren Sie zum Semtokha-Dzong, wo Sie der Gebetszeremonie der Mönche beiwohnen.
Am frühen Morgen brechen Sie nach Paro auf und fahren zum Taktsang Kloster, besser bekannt als das Tigernest-Kloster. Das szensich in eine Felswand gebaute Kloster erreichen Sie mit einer zwei- bis dreistündigen Wanderung. Das Panorama ist atemberaubend und für viele Besucher das absolute Highlight ihrer Reise. Abends erkunden Sie noch ein wenig die Stadt Paro und genießen ein letztes Abendessen in einem lokalen Restaurant.
Sie werden im Hotel abgeholt und zum Flughafen gefahren. Von hier aus geht es zurück nach Hause, wie immer nach viel zu kurzer Zeit für die vielen kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten, die das Land zu bieten hat. Sehr gern unterbreiten wir Ihnen Vorschläge, wo Sie diese Reise mit einem schönen Strandaufenthalt abrunden können.
Kennung: Reise-BI2
Dauer
15 Tage / 14 Nächte
Preis
ab 3.860,00 Euro pro Person
Reiseorte
- Paro
- Trashigang
- Sakteng
- Trashigang
- Mongar
- Bumthang
- Phobjikha
- Punakha
- Thimphu
Hotels
- Khangkhu Hotel
- Druk Deothjung
- Lhamo Homestay
- Wangchuk Hotel Mongar
- Dekyil Guest House
- Dewachen Hotel & Spa
- Hotel Lobesa
- Tara Phendeyling Hotel
Inklusivleistungen
- 14 Übernachtungen inkl. Frühstück
- Verpflegung wie im Reiseverlauf ausgewiesen
- Inlandsflüge
- Transfers
- Touren wie im Reiseverlauf beschrieben
- Nationalparkgebühren
- Eintrittsgelder
- Englischsprachiger lokaler Reiseführer
- Visa-Handling
- Sicherungsschein
Exklusivleistungen
- Internationale Flüge
- Reiserücktrittsversicherung
- Reisekrankenversicherung
- Trinkgelder
- Alkoholika
- Weitere Mahlzeiten
Länderinformationen Bhutan
Bei außerordentlichen Problemen können sich deutsche Staatsangehörige an die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Neu Delhi, Indien wenden, die ebenfalls für Bhutan zuständig ist. Die Adresse lautet:
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Neu-Delhi Nr. 6/50G,
Shanti Path, Chanakyapuri,
Neu-Delhi 110021
Tel.: 091 1144 1991 99
Fax: 091 1126 8731 17
E-Mail: info@new-delhi.diplo.de
Website: www.new-delhi.diplo.de
In Bhutan gibt es einen internationalen Flughafen, der sich in Paro im Westen des Landes befindet. Flughäfen in Bhutan dürfen ausschließlich von den beiden bhutanischen Airlines Airlines Drukair und Bhutan Air angeflogen werden. Die Flugbedingungen in Bhutan sind anspruchsvoll, so dass nur wenige Piloten die Lizenz haben, dort zu fliegen. Flüge nach und innerhalb Bhutans können nicht über ein internationales Buchungssystem wie Galileo gebucht werden, sondern ausschließlich über einen Reiseveranstalter in Verbindung mit einer organisierten Bhutanreise.
Von den drei nationalen Flughäfen in Bhutan befinden sich zwei in Zentralbhutan, in Bumthang und in Sarpang. Der dritte Flughafen Yongphula befindet sich in Trashigang in Ostbhutan. Die Wetterverhältnisse in Bhutan führen häufiger dazu, dass auf den Flugplan der Inlandsflüge nur eingeschränkt Verlass ist. In der Regel klappt es aber am gleichen Tag, wenn der erste Flieger am Morgen gebucht wird.
Die Währung in Bhutan ist der Ngultrum. Der Wechselkurs beträgt Stand Januar 2020 1 Euro zu rund 80 Ngultrum.
US-Dollar können in ganz Bhutan in die Landeswährung umgetauscht werden und viele Hotels und Geschäfte akzeptieren ihn auch als Zahlungsmittel. Der Euro wird aktuell nur in den größeren Städten Thimphu und Paro angenommen.
Es gibt mittlerweile eine ansehnliche Zahl Geldautomaten in Bhutan. Die zuverlässige Funktionsweise, insbesondere in den abgelegenen Distrikten ist jedoch nicht gewährleistet. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Geld bereits am Flughafen abzuheben oder Bargeld mitzunehmen. Als internationale Karten werden Visa und Maestro akzeptiert. Andere Karten nur vereinzelt.
Travellercheques werden zwar immer seltener, können in Bhutan aber problemlos eingesetzt werden. Vergleichbar Bargeld können Reisechecks nach der Einreise direkt am Flughafen, in den größeren Hotels und bei Banken getauscht werden.
Das Auswärtige Amt empfiehlt Impfungen gegen Hepatitis A. Bei Langzeitaufenthalten und besonderer Exposition wird auch die Impfung gegen Hepatitis B, Typhus und die Japanische Enzephalitis empfohlen. Eine Impfung gegen Malaria wird nicht empfohlen. Das Risiko wird in Lagen unter 1.700 Metern als gering bewertet. Höher gelegene Distrikte wie Bumthang, Gaza, Haa, Paro und Thimphu gelten als malariafrei. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der offiziellen Seite des Auswärtigen Amtes: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/bhutansicherheit/226702#content_1
Das Gesundheitssystem in Bhutan entspricht nicht europäischem Standard und in vielen Regionen ist die medizinische Versorgung nur unzureichend. Das größte Krankenhaus mit einer ausreichenden Grundversorgung befindet sich in der Hauptstadt Thimphu. Im Rest des Landes gibt es nur kleinere Kliniken. Bei schweren Erkrankungen kann eine Verlegung in ein Krankenhaus in einem der Nachbarländer wie beispielsweise New Delhi oder Bangkok erforderlich werden. Das Auswärtige Amt rät für die Dauer Ihrer Reise eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung abzuschließen. Seitens Bhutan wird der Nachweis einer internationalen Krankenversicherung gefordert!
Aus rechtlichen Gründen möchten wir Sie an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass eine Gewährleistung für die Korrektheit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen nicht übernommen wird. Das betrifft auch jegliche Haftung für eventuell eintretende Schäden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie stets selbst verantwortlich.
Die Informationen sind immer nur ein Beratungsangebot. Sie können noch sollen sie alle medizinischen Aspekte abdecken, alle Zweifel beseitigen oder immer auf dem aktuellen Stand sein.
Bhutan verfügt auf Grund der Höhenunterschiede über drei Klimazonen. Ab einer Höhe von 4.000 Metern beginnt die alpine Zone. Dort herrschen auch im Sommer kühle Temperaturen, die im Winter in den Minusbereich sinken. Die gemäßigte Zone mit angenehm warmen Temperaturen im Sommer und kühlen trockenen Wintern liegt zwischen 2.000 und 4.000 Metern. Dort werden in den Sommermonaten zwischen Mai und September Höchsttemperaturen um die 24 Grad Celsius erreicht. In dieser Zeit fallen die meisten Niederschläge und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die kühlsten Monate mit so gut wie keinen Niederschlägen und Minustemperaturen sind der Dezember und Januar. Im Süden und unterhalb von 2.000 Metern liegt die subtropische Zone. Dort werden in den Monaten Mai und Oktober Temperaturen über 30 Grad Celsius erreicht. Zwischen November und April liegt die Temperatur durchschnittlich bei knapp 20 Grad Celsius. Die Regenmonate mit teils heftigen Niederschlägen sind Juli, August und November.
Bhutan kann grundsätzlich das ganze Jahr über bereist werden. Als beste Reisezeit gelten jedoch die Monate März bis Anfang Mai und September bis Ende November. Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Vorteile. Im Frühjahr und Herbst finden die eindrucksvollen Festivals statt, ein Highlight jeder Bhutanreise. Für Fotografen empfehlen sich die Herbst- und Wintermonate, wenn die Luft klar, der Himmel blau und die Berggipfel in ihrer vollen Pracht zu sehen sind. Allerdings sind die Straßenbedingungen in der Winterzeit nicht zuverlässig kalkulierbar, da viele Straßen und Pässe auf Grund des Schneefalls geschlossen sein können.
Bis auf ein paar kleinkriminelle Taten wie Taschendiebstahl in den größeren Städten ist Bhutan ein sicheres Reiseland. Bhutan zählt zu den asiatischen Ländern, in dem sich auch allein reisende Frauen sicher bewegen können.
In Bhutan gibt es nur ein sehr eingeschränktes Nachtleben. Es beschränkt sich außerhalb der größeren Städte Paro, Thimphu und Phuentsholing auf die Hotels und das ein und andere Restaurant, gegebenenfalls noch einen Liquor-Shop. Lediglich in den drei Städten finden sich einige Bars, Clubs und Diskotheken. Mit Ausnahme in den Diskotheken, die an den Wochenenden bis zwei Uhr morgens geöffnet haben, endet das Nachtleben bereits um 11:00.
Bhutan liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann. Außerdem kann es in der Regenzeit zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise des Auswärtigen Amtes.
Rauchen ist in Bhutan grundsätzlich verboten.
Mit Telekommunikationsunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bestehen bisher keine Roamingabkommen. Deshalb bietet sich entweder der Kauf einer bhutanischen Sim- und Prepaidkarte an oder die Nutzung des oft kostenlosen WLAN in Hotels und Internet-Cafés. Von der Geschwindigkeit des WLAN sollten Sie sich allerdings nicht zu viel erwarten.
Folgende Trinkgelder sind in Bhutan üblich:
- für den Reiseführer ca. 15 USD pro Tag und den Fahrer 10 USD
- für das Zimmermädchen im Hotel sind Trinkgelder nicht standardmäßig üblich, wir empfehlen einen USD pro Tag und für die Bedienung in Restaurants und Hotels 10 Prozent auf den Preis. Da das Essen in der Regel im Reisepreis inbegriffen ist, fragen Sie gern den Guide nach einer angemessenen Summe
- auch im Fall eines Homestays ist ein Trinkgeld eher untypisch. Fragen Sie deshalb im konkreten Fall Ihren Guide um Rat.
Eine respektvolle Umgangsweise setzen wir an dieser Stelle als selbstverständlich voraus. Deshalb beschränken wir uns auf ein paar Besonderheiten.
Wie in anderen buddhistisch geprägten Ländern Südostasiens sollten Sie es vermeiden, andere Menschen am Kopf zu berühren oder zu tätscheln. Im Sitzen gilt es als unhöflich die Fußsohlen jemanden entgegenzustrecken.
Das Betreten der Tempel erfolgt ohne Schuhwerk und Kopfbedeckungen. Stupas und Manisteine werden im Uhrzeigersinn umrundet. Eine kleine Spende an die Mönche ist immer gern gesehen.
Bitte klären Sie mit dem Guide, ob in einem Tempel bzw. Kloster Fotoaufnahmen erlaubt sind. Wenn Sie Menschen fotografieren möchten, holen Sie sich vorher bitte das Einverständnis des oder der Betroffenen.
Die Wege in Bhutan sind nicht wie in Deutschland geebnet und gesichert. Auf Wanderungen und Trekkingtouren besteht die grundsätzliche Möglichkeit einer Verletzung. Der Grad reicht von leicht in Form einer Zerrung durch Umknicken bis hin zu schweren Verletzungen durch Abrutschen an einem Hang. Für die Einreise in Bhutan ist daher der Nachweis einer internationalen Krankenversicherung erforderlich. Das Auswärtige Amt rät zudem, für die Dauer Ihrer Reise eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung abzuschließen, da Sie bei ernsthaften Erkrankungen ggf. in ein Krankenhaus im Ausland ausgeflogen werden müssen.
Aktuell prüfen wir die Möglichkeit einer Versicherung, das Risiko der Verspätung eines Zubringerfluges und in Folge das Verpassen des Anschlussfluges abzusichern. In Deutschland ist eine solche Versicherung bisher gänzlich unbekannt.
Weiterhin sind eine Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung empfehlenswert.
Für Bhutan ist ein Visum erforderlich, das vor der Einreise beantragt werden muss. Dieses Visum kann nur über einen lizensierten Reiseveranstalter beantragt werden. Eine eigenständige Beantragung des Visums ist nicht möglich. Voraussetzung für die Erteilung des Visums ist die vollständige Leistung der Anzahlung auf die gebuchte Bhutanreise. In ihr sind die reinen Visagebühren in Höhe von aktuell 40 US-Dollar enthalten. Zur Erhöhung der korrekten Abwicklung der Reise wird das Geld auf ein von der bhutanischen Regierung kontrolliertes Bankkonto (quasi eine Art Treuhandkonto) eingezahlt. Sobald alle Voraussetzungen erfüllt sind, dauert die Ausstellung des Visa bis zu 72 Stunden.
Insgesamt dürfen sich Touristen 90 Tage in Bhutan aufhalten. Das Visum ist für einen Monat gültig, kann beziehungsweise muss bei einem längeren Aufenthalt jeden Monat verlängert werden. Die Kosten für die Verlängerung sind vor Ort in bar zu begleichen.
Im Reisepreis für Bhutan ist eine Mindestgebühr von bis zu US-Dollar 290,00 pro Person und Tag enthalten. Diese Mindestgebühr deckt einen Teil der Reisekosten ab, aber nicht alle Leistungen, zu denen unter anderem auch das Flugticket für die Ein- und Ausreise nach Bhutan zählt. Ziel dieser Regelung ist es, einen unkontrollierten Touristenansturm auf das Land zu vermeiden und die Öffnung Bhutans nach außen möglichst sozial- und umweltverträglich zu gestalten.
Sollte es zu wetterbedingten Verspätungen kommen, werden bei der Anreise keine Gebühren erlassen. Allerdings werden bei einer Verspätung der Abreise auch keine zusätzlichen Gebühren erhoben. Bei verspäteten Abflügen müssen Reisende gegebenenfalls für anfallende Zusatzkosten wie Unterkunft, Essen und Transport vor Ort aufkommen.
Alle Besucher müssen ein Zollformular ausfüllen und bei der Ankunft an die Zollbehörden übergeben. Folgende Güter dürfen eingeführt werden:
- persönliche Gegenstände für den täglichen Gebrauch
- 1 Liter Alkohol
- Ein Karton mit 200 Zigaretten ist für den persönlichen Gebrauch erlaubt, unterliegt jedoch einer Steuer von 200%
- Instrumente oder Geräte für den professionellen Gebrauch
- Fotoausrüstung, Videokameras und andere elektronische Geräte für den persönlichen Gebrauch (Kommerzielle Dreharbeiten bedürfen einer Genehmigung. Weitere Gebühren und Zuschläge sind möglich.)
Alle Instrumente für den privaten und professionellen Gebrauch müssen auf dem Zollformular angegeben werden. Werden diese Gegenstände in Bhutan entsorgt (Verkauf oder Schenkung), werden sie zollpflichtig.
Für folgende Gegenstände gilt ein Ein- und Ausfuhrverbot:
- Sprengstoffe und militärische Ausrüstung
- alle Betäubungsmittel und Drogen (ausgenommen sind medizinisch verschriebene Medikamente)
- Antiquitäten
- Touristen dürfen keine alten Gegenstände ohne ein Zertifikat exportieren, das bescheinigt, dass es sich um einen nicht antiken Gegenstand handelt
- Wildtierprodukte, insbesondere von gefährdeten Arten
Quelle: International Air Transport Association (IATA)